In nur 3 Stunden zum eigenen Brot

Bierbrot mit leckeren Heidelbeeren

Manchmal reicht die Zeit einfach nicht aus, Vorteige anzusetzen bzw. längere Gehzeiten einzuhalten. Da es mir regelmäßig auch so geht, habe ich dieses 3h-Bierbrot entwickelt. Wer einen Sauerteig zu Hause hat, kann diesen einige Stunden vorher noch füttern und dazugeben. Wer keinen hat, verwendet einfach mehr Hefe. Der Geschmack des Bieres reicht aus, um dem Brot einen rustikalen Geschmack zu geben. Ich mische immer noch Heidelbeeren aus dem Glas dazu. Die Heidelbeeren sorgen dafür, dass das Brot saftig bleibt und es bekommt zusätzlich eine tolle Farbe. Wer keine Heidelbeeren mag, der lässt sie weg und erhöht die Biermenge auf 310 ml.

Ich mahle mein Vollkornmehl immer selbst mit meinem Mahlaufsatz für die Küchenmaschine. Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du hier nachlesen.

Zutaten

  • 50g gefütterter Roggensauerteig
  • 400g Dinkelmehl (Type 630)
  • 50g Roggenvollkornmehl
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
    oder
  • 400g Dinkelmehl (Type 630)
  • 50g Roggenmehl (Type 1150)
  • 50g Roggenvollkornmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
    in jedem Fall:
  • 2 Tl Salz
  • 1 El Honig
  • 270ml Kellerbier (oder anderes Bier)
  • 50g Heidelbeeren aus dem Glas

Zubereitungszeit

  • ca. 25 min reine Arbeitszeit
  • ca. 2 1/4 h Gehzeit
  • ca. 45 min Zeit zum Backen

Aufwand

gering | mittel | hoch

Schritt 1

Gib alle Zutaten bis auf das Bier und die Heidelbeeren in eine große Schüssel. Stelle die Küchenmaschine auf die niedrigste Stufe und gebe das Bier in 2-3 Schritten dazu. Warte dazwischen immer kurz, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Gib danach die Heidelbeeren dazu und lasse den Teig 5-7 Minuten weiter auf niedrigster Stufe mischen. Stelle die Küchenmaschine eine Stufe höher und lasse den Teig 1 Minute kneten.

Decke den Teig mit einem Deckel oder einem Geschirrhandtuch ab. Er darf jetzt ungefähr 1 1/2 Stunden gehen. Ich stelle ihn dazu in den Backofen und schalte das Ofenlicht ein. Dort entwickelt sich dann eine optimale Temperatur für den Teig.

Schritt 2

Das Teigvolumen hat sich nun erhöht. Jetzt wird der Teig in Form gebracht. Dazu brauchst du ein bemehltes Gärkörbchen. Wenn du kein Gärkörbchen hast, dann nimm eine saubere und bemehlte Schüssel. 

Gib den Teig auf die bemehlte Arbeitsplatte und ziehe ihn ein wenig auseinander. Falte dann die Ränder von allen Seiten einige Male in die Mitte und drücke die Enden ein bisschen fest. Drehe den Teig dabei immer ein wenig, so entsteht eine Kugel. Die Teigkugel kommt mit dem Teigschluss (der“Faltnaht“) nach oben in das Gärkörbchen. Decke den Teig wieder ab und lasse ihn weitere 45 Minuten ruhen.

Hier kannst du dir bei einem anderen Rezept unter dem Schritt 3 anschauen wie es genau geht. Das Brot ist ein anderes, aber die Falttechnik die Gleiche. 

Schritt 3

Heize rechtzeitig den Backofen mit einem Pizzabackstein auf 230 Grad Celsius Ober- und Unterhitze auf. Stelle dabei eine feuerfeste Schale mit Wasser auf den Ofenboden. Das gibt ordentlich Dampf. Wenn du keinen PIzzabackstein hast, dann heize ein Backblech mit Backpapier mit auf.

Stürze dann den Brotteig auf den Backstein und schneide ihn einige Male ein. Schiebe das Brot in den Ofen, sprühe mit einer Sprühflasche noch einige Male in den Ofen und schließe die Ofentüre schnell wieder. Reduziere dann die Temperatur auf 200 Grad Celsius. Das Brot backt nun ungefähr 45 Minuten. Nach 30 Minuten holst du die Wasserschale aus dem Ofen, damit sich nun eine knackige Kruste bilden kann.

Der Duft nach frisch gebackenem Brot ist unvergleichlich und verführerisch. Trotzdem solltest du warten bis das Brot vollständig ausgekühlt ist, bevor du es anschneidest, am besten auf einem Gitter. Die Aromen ziehen noch einmal durch und es lässt sich viel besser aufschneiden.

Rustikale und gewürzte Brote passen eigentlich immer, egal ob Sommer oder Winter. Zu einer deftigen Brotzeit schmeckt das Bierbrot allerdings besonders gut. Aber auch süße Brotaufstriche schmecken herrlich dazu. Du merkst, ich liebe dieses Brot. 

Viel Spaß beim Nachbacken. Lass es dir schmecken.

deine Anja

Teigkugeln auswellen

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