Knusprig und mit toller Krume

Maiskruste

Beim Schlendern durch das Regal mit den Mehlen im Supermarkt bin ich auf Maismehl gestoßen. Ich recherchierte nach Rezepten mit Maismehl und fand viele davon in der amerikanischen Variante als Cornbread. Es wird oft mit Backpulver gebacken und schmeckt süßlich. 

Ich wollte eine andere Version des Maisbrotes. Es sollte rustikal sein und mit Hefe gebacken werden. Damit die Kruste schön kross wird, habe ich das Maisbrot im Topf gebacken. Das Maismehl sorgt dafür, dass die Brotfarbe gelblich wird. Das sieht fantastisch aus.

Das Maisbrot ist sehr einfach nachzubacken, da es aus wenigen Zutaten besteht.

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Zutaten

  • 120g Maismehl
  • 380g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Tl Trockenhefe
  • 2 Tl Salz
  • 1 Tl Honig
  • 330ml Wasser

Zubereitungszeit

  • ca. 20 min reine Arbeitszeit
  • ca. 2 1/4 Stunden Gehzeit
  • ca. 45 min Zeit zum Backen

Aufwand

gering | mittel | hoch

SCHRITT FÜR SCHRITT

Schritt 1
Gleich zu Anfang mischst du alle Zutaten bis auf das Wasser zusammen.

Schritt 2
In der Küchenmaschine auf der ersten Stufe kommt dann das Wasser dazu. Schütte zu Beginn während der Mischphase nicht gleich alles auf einmal in die Schüssel. Der Teig soll sich vom Schüsselrand lösen, aber nicht zu flüssig werden. Am besten schüttest du das letzte Viertel schlückchenweise ein. So kann das Mehl mehr Wasser aufnehmen. Nach der ca. 5-minütigen Mischphase schalte eine Stufe höher und lasse den Teig ca. weitere 7 Minuten kneten.  
Jetzt deckst du die Schüssel am besten mit einem Deckel ab und lässt ihn ungefähr 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen. Ein Geschirrhandtuch ist auch in Ordnung.

Schritt 3
Nach der Gehzeit wird der Teig bearbeitet und kommt zur zweiten Ruhephase in ein bemehltes Gärkörbchen. Dazu gibst du ihn auf die bemehlte Arbeitsplatte und ziehst ihn vorsichtig auseinander. Nun schlägst du die Ränder von allen Seiten in die Mitte. Danach ziehst du ihn wieder ein bisschen und schlägst die Ränder wieder ein. Das machst du so lange, bis der Teig Spannung hat und zu einer Kugel geworden ist. Nun legst du den Teig mit dem Schluss (Faltstelle) nach unten in das Gärkörbchen. Wenn du kein Gärkörbchen hast, dann legst du eine Schüssel mit einem bemehlten Geschirrhandtuch aus und legst ihn dort hinein. Der Teig ruht jetzt noch einmal ungefähr 45 Minuten.

Schritt 4
Denke daran, rechtzeitig den Backofen und den gusseisernen Topf samt Deckel vorzuheizen. Er braucht eine Temperatur von 250 Grad Celsius Ober- und Unterhitze. Das Aufheizen mit Topf sollte ungefähr 20 Minuten dauern. Der Topf wird mit aufgeheizt, damit das Brot mit der ganzen Hitze versorgt wird und damit der Teig nicht im Topf kleben bleibt. Du musst ihn also nicht einmal richtig bemehlen. Ich streue immer nur ein bisschen Mehl hinein. Nun kommt der Teig in den Topf. Du brauchst richtig gute Topflappen oder ein mehrmals gefaltetes Geschirrhandtuch, um den Topf aus dem Ofen zu holen und den Deckel abzunehmen. Er ist wahnsinnig heiß. Der Brotteig wird so in den Topf gestürzt, dass der Teigschluss nun nach oben zeigt. Das sieht toll aus, wenn die Oberfläche einreißt. Der Deckel kommt wieder drauf und das Brot backt jetzt 25 Minuten bei 250 Grad Celsius. 

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Schritt 5
Nach dieser Zeit nehme ich den Deckel ab und schalte die Temperatur auf 200 Grad Celsius zurück. Das ist immer ein wahnsinnig spannender Moment, denn jetzt siehst du das Brot das erste Mal im Ofen. Das Brot braucht weitere 15-20 Minuten je nach gewünschter Bräune. Die Kruste wird nun schön kross. Das Brot ist fertig, wenn es hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft. Zur Vergewisserung, ob das Brot durch ist, nehme ich auch manchmal einen Bratenthermometer. Das fertige Brot hat eine Kerntemperatur von 98 Grad Celsius.

Verwende ein Backthermometer für ein optimales Ergebnis

Um gute Backergebnisse zu erzeugen, kannst du die Kerntemperatur des Brotes messen. Mit Hilfe eines Backthermometers findest du den optimalen Zeitpunkt heraus, wann das Brot fertig gebacken ist.

Zum Messen der Kerntemperatur kannst du ein  klassisches Bratenthermometer verwenden. Allerdings sollte dir dabei bewusst sein, dass ein Günstiges beim Bedampfen im Backofen oft nicht lange hält, wenn du es regelmäßig benutzt. Das musst du aber selber abwägen. Um mal ein erstes Gefühl für die Temperatur beim Brotbacken zu bekommen, ist das sicherlich mehr als ausreichend.

Zum Messen der Kerntemperatur kannst du ein analoges oder digitales Thermometer verwenden.

Analoge Thermometer haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Du bekommst diese schon zwischen 10 und 20 Euro. Wenn du viel bedampfst solltest du bedenken, dass diese Arten von Thermometern mit der Zeit immer mehr beschlagen und dadurch schlechter ablesbar werden.

Digitale Thermometer fangen bei 15 Euro (ohne Grenze nach oben) an. Sie sind zwar teurer, bieten aber eine Reihe von Vorteilen. Zum Beispiel, dass sie sehr schnell ein exaktes Messergebnis liefern. Außerdem alarmieren sie dich, wenn die eingestellte Kerntemperatur erreicht wurde.

Ich verwende aktuell ein digitales Grillthermometer. Bis jetzt hält dieses der Daueranfordeung stand.

Welche Erfahrungen hast du mit Backthermometern gemacht. Das würde mich sehr interessieren. Schreib es mir doch mal unten in die Kommentare.

Legt das Brot am Schluss zum Abkühlen auf ein Gitter, damit es nicht schwitzt und lasst es gut auskühlen. Dann kann man das Brot zum einen besser schneiden und zum anderen zieht das Aroma noch einmal durch.
Leider siegt bei mir immer wieder die Ungeduld und ich schneide es lauwarm an. Mit einem kleinen bisschen Butter ist eine frische warme Brotscheibe aber auch ein Genuss.

Versucht doch auch mal die Maiskruste nachzubacken und gebt mir bei Pinterest eine Rückmeldung wie es geklappt hat. Darüber würde ich mich echt sehr freuen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken. Lasst es euch schmecken.

Eure Anja

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