Nüsse im Brot sind ja an sich nichts neues. Egal ob man z.B. Walnüsse oder Haselnüsse in den Teig gibt, man bekommt immer einen schmackhaften Biss. Auf die Idee Cashewkerne auszuprobieren kam ich durch eine Freundin, die für ihr Leben gern Cashews knabbert. Nach einigem Herumprobieren kam dieser leckere Brötchenring heraus, der auch optisch was hergibt.
Der Brötchenring lässt sich wunderbar auch als Brotlaib backen. Ich hatte jedoch Lust, einmal etwas neues auszuprobieren. Probiere mit dem Teig doch auch einmal verschiedene Formen aus.
Quellstück:
Hauptteig:
einfach | mittel | schwer | anspruchsvoll
Als kleine aber wirkungsvolle Vorbereitung stellst du ein Quellstück aus den Haferflocken und dem Wasser her. So können sich die Haferflocken mit Wasser vollsaugen und entziehen den Brötchen keine Flüssigkeit, was dazu führen würde, dass sie schneller austrocknen. Vermische die Haferflocken und das Wasser und lasse die Mischung ca. 30-60 Minuten stehen.
Hacke außerdem die Cashewkerne in grobe Stücke.
Mische nun das Quellstück und alle restlichen Zutaten, außer dem Wasser und den gehackten Cashewkernen, in einer Rührschüssel zusammen. Das Wasser kommt erst in mehreren kleinen Schritten auf niedrigster Stufe in der Küchenmaschine dazu. Wenn das ganze Wasser aufgesogen ist, gib die gehackten Cashewkernen hinzu. Dinkellastige Teige sollten nicht zu stark geknetet werden, da das Glutengerüst von Dinkelteigen empfindlicher ist. Schalte also nach ca. 5 Minuten die Küchenmaschine eine Stufe höher und lasse den Teig weitere 2-3 Minuten kneten.
Decke den Teig am besten mit einem Deckel ab und lasse ihn ungefähr 3 Stunden ruhen. Ich gebe ihn dazu in eine Schüssel, die ich ein wenig mit Öl einreibe. Nach 30, 60 und 90 Minuten kannst du den Teig jeweils Dehnen und Falten, um das Volumen zu erhöhen. Das musst du aber nicht.
Das Teigvolumen hat sich nun ziemlich erhöht und nun geht es ans Formen. Für den Brötchenring kannst du einen Metallring bzw. einen Dessertring verwenden. Mein Metallring hat einen Durchmesser von 7,5 cm. Die Größe ist aber tatsächlich nicht wichtig. Der Ring sorgt dafür, dass die Brötchen gleichmäßig als Ring aufgehen und backen. Pinsle ihn mit ein wenig Margarine ein, dann klebt der Teig daran nicht fest.
Gib also den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte. Falte ihn grob zu einem Päckchen zusammen. Jetzt wird der Teig in 6 gleich große Teile gestochen. Das geht am besten mit einer Teigkarte. Forme jeden Teigling zu einem Brötchen, indem du die Ränder rundherum in die Mitte schlägst und dabei das Brötchen immer drehst.
Setze die Brötchen um den eingefetteten Ring auf Backpapier und drücke sie leicht fest. Bestreue dann die Brötchen mit etwas Mehl. Decke die Brötchen mit einer Geschirrtuch ab und lasse sie ca. 20-30 Minuten ruhen. Heize in der Zwischenzeit den Ofen auf ca. 220 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor.
Schiebe den Brötchenring auf einem Gitter ins untere Drittel deines Backofens.
Nach ca. 35-40 Minuten sind die Brötchen fertig. Je nach Ofen kann es aber auch ein wenig kürzer oder länger dauern. Hole den Brötchenring bei erreichter Wunschbräune heraus, löse den Brötchenring vom Backpapier und lasse ihn auf einem Kuchengitter auskühlen. Löse außerdem den Metallring aus der Mitte. Aber sei vorsichtig: Er ist sehr heiß.
Nachdem die Brötchen abgekühlt sind, kannst du sie einfach aus dem Ring herausbrechen und süß oder salzig belegen. Zu Cashewkernen passt alles.
Probiere den Brötchenring doch einfach einmal selbst aus. Ich würde mich über einen Kommentar sehr freuen, wie dir die Brötchen geschmeckt haben.
Lasst es euch schmecken.
Eure Anja
Hallo,
bei der Zubereitungszeit sind ca. 3 1/2 Minuten Gehzeit angegeben. Das sollten wohl 3 1/2 Stunden sein. Oder?
Ansonsten hört sich das super an. Werde ich ausprobleieren
Herzliche Grüße
Paul
Hallo Paul,
ja da ist mir wohl ein grober Fehler passiert. Natürlich sind es 3 1/2 Stunden Gehzeit.
Vielen Dank fürs Bescheid geben.
Grüße
Anja