Topfbrot mit Topf aus Gusseisen

Backen im Topf

Topf aus Gusseisen zum Backen

Dieser Bräter bzw. Topf ist meine neueste Errungenschaft. Da ich gerne Topfbrote backe, habe ich diesen Topf einmal ausprobieren wollen.
Ob er sich wirklich zum Brotbacken eignet, erfährst du in diesem Beitrag.

Affiliatelinks/Werbelinks: Die mit (a) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Kurze Info vorweg: Ich habe mir diesen Topf von meinem eigenen Geld gekauft und keinerlei Gegenleistungen erhalten. Der Beitrag beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und basiert zu 100% auf meiner eigenen Meinung.

Beschreibung

Der Topf ist ein runder Bräter aus Gusseisen mit einem Deckel. Er hat ein Fassungsvermögen von 3,5 Litern. Der Deckel hat ein Innenmaß von 24,5 cm Durchmesser x 3,5 cm Höhe und der Topf ein Innenmaß von 25 cm Durchmesser x 7,5 cm Höhe. Laut Hersteller ist er für Temperaturen von -20 Grad bis +280 Grad Celsius ausgelegt. 

Der Deckel ist oben ohne Griff und kann daher auch als „Pfanne“ also als Unterteil benutzt werden.

Topf mit Deckel

Vorteile beim Backen im Topf

Ich backe gerne Brote im Topf. Die Vorteile sind einfach überzeugend.

  1. Das Material speichert die hohe Hitze beim Brotbacken optimal.
  2. Da Topfbrote die ersten 20-30 Minuten mit Deckel gebacken werden, muss man das Brot nicht schwaden (bedampfen). Die Feuchtigkeit, die das Brot beim Backen abgibt, kann nicht entweichen und verleiht dadurch dem Brot eine tolle Kruste.
krachende Kruste und fluffige Krume

Meine Schwierigkeiten beim Backen im Topf

Ich bin bei Topfbroten aber regelmäßig auf Schwierigkeiten gestoßen. Die lagen bestimmt an mir selbst und ich weiß nicht, ob das andere vielleicht besser hinbekommen. Ich war eben nicht immer zufrieden mit meinem Ergebnis .

  1. Es ist mir nicht immer gelungen, das Brot „unfallfrei“ aus dem Gärkörbchen in den heißen Topf zu stürzen. Beim direkten Stürzen flutschte mir der Teigling manchmal schief in den Topf. Beim Reinheben verlor der Teigling gelegentlich an Spannung und verlief mir in den Händen. Oder aber ich verbrannte mich mich am heißen Topfrand.
  2. Ich mag es, Broten durch Einschnitte ein unterschiedliches Aussehen zu verleihen. Beim Stürzen aus dem Gärkörbchen geht das dann nicht mehr und beim Einschneiden auf der Arbeitsplatte bekam ich den Teigling nicht ohne Formverlust in den Topf.

Backe dein Brot in einem gußeiserenen Topf

Nach einer recherche bei amazon bin ich auf den gußeisernen Topf aus den Abbildungen gestoßen. Ich finde den total klasse, aber leider gibt es ihn mittlerweile nicht mehr. Die Varriante ohne Griff gibt es aber noch. Ich habe ihn dir mal hier in der Box unten verlinkt. Für mich ist er im Moment die ideale Lösung. Er bedient die Vorteile beim Backen im Topf und löst meine Probleme. Durch den Vorteil, dass man beide Teile als Unterteil bzw. Deckel benutzen kann, bietet er mehrere Einsatzmöglichkeiten.

  1. Der Deckel als Unterteil:
    Da der Deckel einen ziemliche niedrigen Rand hat, kann ich den Teigling aus dem Gärkörbchen direkt in den Deckel stürzen, ohne die störenden Topfränder. Dann kann ich das Brot einfach einschneiden. Außerdem ist die Gefahr, dass ich mich verbrenne, wesentlich niedriger. Der Topf selbst dient dann als Deckel. Den Deckel benutze ich auch gerne für meine Brötchensonne.
  2. Der Topf als Unterteil:
    Wenn ich den Topf als Unterteil verwende, kann ich ganz klassische Topfbrote backen

Durch sein Material sind die 250 Grad Celsius, die ein Brot oft als Anbacktemperatur benötigt, kein Problem. Der Topf hat auf der einen Seite einen Stil und auf der anderen Seite einen Griff. Er lässt sich also trotz seines schweren Gewichts gut mit Ofenhandschuhen tragen.

 
im Topf gebacken
Brötchensonne aus dem Deckel

Fazit

Ihr merkt ich bin von meinem Topf total begeistert. Ich habe jetzt schon einige Brote darin gebacken und noch keine Nachteile gefunden. Die Brote sind sehr gut aufgegangen und die Kruste einfach richtig kross. Mit den Ergebnissen bin ich total happy. Ich hoffe, dass dies auch in der Langzeitpraxis so bleibt.

Falls ihr euch mehr über den Topf informieren wollt, schaut einfach mal bei amazon vorbei.

Mich würde eure Meinung zum Backen im Topf interessieren. Hinterlasst mir doch einen Kommentar. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Eure Anja

15 Kommentare auf “Topf aus Gusseisen zum Backen

  1. Guten Abend liebe Anja, seit einigen Wochen bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Topf zum Brot backen. Zum Ausprobieren habe ich mir einen Topf von meiner Nachbarin geliehen. Er stammt noch von ihrer Großmutter.
    Ich habe auch das Problem beim Stürzen. Aus diesem Grund gefiel mir deine Beschreibung des Topfes gut. Leider kann ich den Link aus der Infobox nicht öffnen. Würdest du mir bitte eine Beschreibung bzw. den Namen des Fabrikats per E-Mail zukommen lassen?
    Übrigens gefällt mir deine Seite sehr gut!
    Liebe Grüße
    Margit

    1. Hallo Margit,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir unsere Seite gefällt. Wir haben den Link noch einmal gecheckt und bei uns funktioniert er. Probiere es einfach noch einmal.
      Grüße
      Anja

    2. Brotbacken im Topf ==> ich verwende entsprechend zugeschnittenes Backpapier für die ersten 30 Minuten beim Backen mit Deckel, dann herausnehmen, Papier entfernen, Brot zurück in den Topf,30 Minuten weiterbacken ohne Deckel == Temperatur Umluft 180 Grad sollte reichen, oder 200 Grad Ober- Unterhitze.
      Das Brot stelle ich in den kalten Backofen… Bei der Phase ohne Deckel eine Tasse Wasser in den Ofen stellen, dann wird die Rinde knusperiger (meine Erfahrung)
      Außerdem gebe ich 2 EL Essig zum Teig, dann hält das Brot länger.
      LG PauliOpa

    3. Hallo,
      ich habe mir auch so einen Topf von Amazon zugelegt. Er kam aus den Niederlanden. Der Deckel hat ebenfalls 2 Griffe. Ich stülpe den Deckel über den Gärkorb und drehe beide um, der Topf wird nun als Deckel genutzt. Mein Problem liegt jedoch darin, dass das Brot nicht richtig aufgeht.

  2. Hallo Anja.
    Ich habe gerade mein drittes Brot im Topf gebacken. Die ersten beiden in einer 24cm Coquotte von „Le Staub“ und gestern ein 1,6 Kilobrot in der 26cm Coquotte.
    Alle Brote sind super geworden. Der gestrige – gelungene Versuch – war 1 kg einer Bauernbrot Backmischung, wobei ich die Wassermenge von 660 auf 750 ml erhöht habe, was mit für No-Knead Brote das geeignetere Verhältnis zu sein scheint. Nach der Gehzeit von 20 Stunden diesmal habe ich den Teig in der Schüssel gefaltet, dann auf ein Backpapier gegeben, mit dem sich der Teig leicht in den vorgeheizten Gusstopf heben lässt. Damit entfällt das problematische Stürzen in den heißen Topf. Nach einer halben Stunde im Ofen – 230 Grad – hole ich den Topf heraus, Deckel weg und hebe das Brot mit dem Backpapier heraus. Backpapier weg und wieder für ne halbe Stunde ohne Deckel fertig backen. Das Brot sieht super aus und schmeckt sehr gut. Schade dass man keine Bilder anhängen kann.
    Was die Arbeit mit dem heißen Topf sehr erleichtert sind feuerfeste Handschuhe aus Stoff, die ich bei Aldi mal mitgenommen habe. Die sind griffiger als die Silikonpranken, in denen ich kein Gefühl hab und nicht anpacken kann.
    Liebe Grüße von der Ostalb,
    Johannes

    1. Hallo Johannes,
      das mit dem Backpapier im Topf habe ich auch schon ausprobiert. Irgendwie habe ich die Ränder aber nicht richtig faltenfrei hinbekommen, was dem Brot einen komischen Rand bescherte. Aber ich werde es noch einmal versuchen. Das Stürzen ist ja tatsächlich immer ein wenig trickreich. Hitzebeständigere Ofenhandschuhe stehen schon auf der Wunschliste. 🙂
      Danke für deine ausführliche Backbeschreibung.
      Grüße
      Anja

  3. Hallo zusammen.
    Nachdem ich mit dem Gusseisentopf wie oben beschrieben sehr gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich seit kurzem auf eine Kastenform aus Gusseisen umgestiegen, de ich wärmstens empfehlen kann:
    Petromax Kastenform mit Deckel
    https://www.kamdi24.de/petromax-kastenform-k4-mit-deckel.html
    Die Form ist für 1 Kilo Mehl zu klein, aber 750-800 Gramm Backmischung ist ok. Mein letztes Ergebnis war ein 1250 Gramm Dinkelvollkornbrot aus 800 Gramm Mehl, 600 Gramm Wasser nach 1 Tag Gärzeit im kühlen Keller.
    Die Form ist für 5,2 Kilo Gusseisen mit 42,90 frei Haus sehr günstig, wenn Ihr über Idealo.de bestellt: Einfach nach „Petromax K4“ suchen.
    2 Vorteile sind:
    Die Form verjüngt sich nach oben, was ein problemloses stürzen erlaubt. Backpapier braucht es nicht. Ich heize die Form mit Deckel im Ofen auf 230 Grad auf, backe dann eine halbe Stunde mit und nochmal eine halbe Stunde ohne Deckel.
    Weiterer Vorteil ist, das sich 800 Gramm Vollkornteig leichter von Hand anrühren lassen als 1000 Gramm: Vergesst die Küchenmaschine. Da ist die Putzerei anstrengender als notwendig. Plastikteigschüssel mit Deckel und ein stinknormaler Kochlöffel reicht völlig aus.
    In der Form habe ich auch schon mal ein Schweinefilet bei 150 Grad mit ein paar Tropfen Öl in 1 1/2 Stunden gegart, anschließend in mit Senf, Salz und Pfeffer eingeriebenem Blätterteig in einer Halben Stunde fertig gebacken: Ein Gedicht.
    Liebe Grüße von der Ostalb,
    Johannes Schya

  4. Hallo,
    ich backe seit einiger Zeit nur noch im Topf. Ich hab mich schon zweimal verbrannt (am Ofen innen!) und ab jetzt benutze ich Grillhandschuhe 😉
    Backpapier ist nicht für 250° ausgelegt, und so heiß wird mein Ofen (mit einem Ofenthermometer gemessen!).
    Ich kippe den Teig einfach rein, und wenn er schief fällt – ist dieses Brot eindeutig sichtbar nicht aus dem Supermarkt!
    Der Petromax reizt mich auch, aber dann brauche ich noch ein langes Gärkörbchen.
    Grüße vom Oberrhein

    1. Hallo Angela,
      Verbrennungen am aufgeheizten Topf kenne ich leider auch. Ich habe mir dann ebenfalls Grillhandschuhe besorgt, da diese einen höheren Hitzeschutz haben. Am spannendsten beim Backen im Topf finde ich den Moment, in dem ich den Deckel abnehme und das Brot zum ersten Mal gebacken sehe. Manchmal gleicht der Backprozess das schiefe Reinplumpsen in den Topf wieder aus. 🙂
      Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Brotbacken
      Anja

    2. Hallo Angela.
      Ich backe mit der Petromax Kastenform und benutze überhaupt kein Gärkörbchen. Ich rühre den Teig in einer Hefeteigschüssel mit dem Kochlöffel an, dann kommt der Deckel drauf und das ganze geht für ca 1 Tag im kühlen Keller. Die Form lasse ich im Backofen auf 230 Grad aufheizen, falte derweil den Teig in der Schüssel mit dem Löffel ein paar mal durch. Mit 2 -3 Esslöffel Weizenkleie löse ich den Teig vollends von der Schüssel, so das er sich aus der Teigschüssel in die heiße Gußeisenform kippen lässt. Dann eine halbe Stunde mit Deckel backen, danach Deckel runter und noch mal eine halbe Stunde. Fertig. Mittlerweile habe ich auch 1 ganzes Kilo verbacken, was ein 1,6 Kilo Brot ergibt.
      Gärkörbchen würde meiner Meinung nach auch nicht funktionieren, da dieser angerührte und nicht geknetete Teig doch sehr viel feuchter ist. Den würde man wahrscheinlich aus dem Gärkorb nicht herausbekommen. Die Form des Brotes ist durch die Kastenform trotzdem optimal.

    1. Hallo Roswitha,
      ja der Topf muss richtig mit vorgeheizt werden. Das Brot braucht die Hitze, damit sich schöner Dampf im Topfinneren bilden kann und das Brot nicht anbackt.
      Grüße
      Anja

  5. Moin Anja,
    durch Zufall bin ich hier gestrandet und habe gestern ein Dinkelbrotrezept ausprobiert. Sehr lecker.
    Ich backe mittlerweile in einem runden Römertopf mit Deckel, der innen glasiert ist. Er wird vorher kurz gewässert und dann in den kalten Backofen gegeben, der auf 250 Grad vorgeheizt wird, Brot in den Topf geben und für 10 Minuten bei 250 Grad backen, anschließend auf 200 Grad herunterregeln und weitere 30 Minuten backen, davon die letzten 10 Minuten ohne Deckel. Ich habe mir zum besseren Hineingeben aus Backpapier einen runden Boden zugeschnitten. Aus dem Gärkörbchen stürze ich den Teig auf das Backpapier und hebe den Rohling damit in den heißen Topf und ab in den Ofen. Ich backe mit 500g oder 750g Vollkornmehl.
    Hier habe ich ihn gekauft https://www.kochform.de/Roemertopf-multifunktioneller-Braeter-rund
    (unbeauftregte und unbezalte Werbung)
    Viele Grüße Christiane

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert