Dinkelbauernbrot

Rustikal durch Roggen und Sauerteig

Dinkelbauernbrot

Dieses Brot besteht aus einer Mischung aus Dinkelmehl und Roggenmehl. Zusammen mit dem Sauerteig entsteht ein tolles rustikales Brot. Es ist einfach herzustellen, sieht toll aus und schmeckt wie vom Bäcker.

Zubereitung

1. Zutaten mischen

Ich mische gleich alle Zutaten zusammen und knete den Teig ca. 5 Minuten auf einer höheren Stufe in der Küchenmaschine durch.

2. Teig gehen lassen

Nun lasse ich den Teig ca. 90 Minuten mit einem Deckel oder einem Geschirrtuch abgedeckt gehen.

3. Ofen vorheizen

Ich heize den Ofen mit meinem Pizzastein auf 250 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor. Auf den Boden des Backofens stelle ich eine Schale mit Wasser. Das sorgt für ordentlich Dampf.

4. Teig formen

Der Teig muss jetzt in Form gebracht werden und Teigspannung erhalten. Dazu streue ich ein wenig Roggenmehl auf meine Arbeitsplatte. Ich knete den Teig vorsichtig durch. Man darf nicht zu fest kneten, da die Hefe und der Sauerteig den Teig locker gemacht haben.

Durch starkes Kneten würde er wieder kompakt werden. Dann forme ich eine Kugel, indem ich die Außenseite nach und nach zur Mitte falte. Ich lege den Teig noch einmal für 30 Minuten zum Ruhen mit dem Teigschluss nach oben (also mit der Unterseite nach oben) in mein Gärkörbchen. Wer keines hat, legt ihn in eine große bemehlte Schüssel.

Topf mit Deckel

Nutze ein Gärkörbchen

Damit das Brot schon beim Gehen lassen die Form schön hält und eine schöne Struktur bekommt, nutze am Besten ein Gärkörbchen, um den Teig gehen zu lassen. Dieses gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Achte am besten darauf, dass du ein nicht zu großes benutzt

Gärkorb
Gärkörbchen zur Formgebung beim gehen lassen des Teigs

5. Teig einschneiden

Als letzten Schritt schneide ich die Oberfläche des Teiges einige Male ein. Das Brot kann sich so in einem schönen Muster ausdehnen und die Brotoberfläche, also die Kruste vergrößert sich. Ich verwende dazu ein nasses scharfes Messer. Das Brot kommt in den Ofen und wird jetzt ca. 5 Minuten bei 250 Grad Celsius gebacken und dann weitere 40 Minuten bei 200 Grad Celsius. 10 Minuten vor Schluss nehme ich die Schale mit dem Wasser raus und lasse die Backofentüre kurz weit offen, damit der Schwaden, also der Dampf, abziehen kann.

6. Brot backen

Nach insgesamt ca. 45 Minuten nehme ich das Brot raus. Wenn man auf die Unterseite klopft und es sich hohl anhört, ist es fertig. Wer einen Bratenthermometer hat, kann auch mit ihm überprüfen, ob das Brot fertig ist. Es benötigt eine Kerntemperatur von ca. 97 Grad Celsius.

Fazit

Wenn ihr das Brot richtig auskühlen lasst, bevor ihr es anschneidet, kann es noch einmal schön durchziehen und das Brotaroma verbessert sich.

Ich würde mich freuen, wenn ihr das Dinkelbauernbrot nachbackt. Viel Spaß dabei.
Eure Anja

47 Kommentare auf “Dinkelbauernbrot – rustikal durch Roggen und Sauerteig

  1. Auf der einen Seite würde es Spass machen das Brot wirklich Nachbacken zu wollen (das ist ja der Sinn solcher Veröffentlichungen). Leider ist aber kein Button zum Ausdrucken (beispielsweise PDF) mit dabei. Wenn man das kopiert und in ein Word Dokument einsetzt, sind die Bilder viel zu groß und lassen sich nur mit viel Aufwand durch einzeln umkopieren verkleinern. Druckt man die Internetseite sind die ganzen Zwischenlinks und Bemerkungen mit dabei. So kommt man für dieses Rezept auf 8 Seiten. Das macht dann echt keinen Spass mehr.
    ich weiß nicht wie das Ihnen geht….. aber ein Rezept sollte maximal 2 Seiten haben, so lassen sich die Seiten ggf. einlaminiert jederzeit zur Benutzung herholen und sind geschützt. Mit so einer Zettelwirtschaft funktioniert das leider nicht sinnvoll.
    Also der Wunsch zu Buttons „Teilen“, „twittern“, „E-Mail“, „Merken“ einfach noch „DRUCKEN“ dazu geben.

    1. Hallo Hanns,
      danke für die Hinweis mit dem Druckbutton. Wir sind gerade dabei, die Idee umzusetzen, so dass man beim Ausdrucken keine 8 Seiten mehr bekommt. Ich hoffe natürlich, dir schmeckt das Brot aber genauso gut wie uns.
      Grüße
      Anja

    2. Ist das wirklich soweit Problem?
      Ich hab es auf Pinterest gespeichert oder als Link in den Favoriten. So kann ich es immer mit tablet oder Handy benutzen und benötige somit gar kein Papier.

    1. Hallo Alex,
      das ist ein tolles Kompliment. Danke dir sehr dafür. Ich freue mich, dass du jede Woche mein Brot nachbackst. Lass es dir weiterhin schmecken.
      Grüße
      Anja

  2. Ich hab das Brot heut um 18 Uhr in den Ofen, zwei Stunden später haben wir es angeschnitten. Was für ein luftiges Brot mit super knusprige Kruste! Jetzt ist die Hälfte schon weg! Danke fürs Rezept!

    1. Hallo Felicitas,

      ich habe mich über deinen Kommentar sehr gefreut. Schön, dass dir das Brot gefällt. Ich mag die knusprige Kruste auch sehr gerne.

      Grüße
      Anja

  3. Hallo,
    ich bin ein „Neuling“ was Brot backen betrifft. Mache heute mein 2tes Brot. Mein Brot ist gut im Geschmack aber der Teig ist nicht so fest, obwohl ich jetzt beim 2tem Brot weniger Wasser
    gegeben habe. Was mache ich falsch?
    Besten Dank und liebe Grüße – Gisela.

    1. Hallo Gisela,
      willkommen in der Welt des Brotbackens. Es wird dir bestimmt Spaß machen. Ob du was falsch machst, oder dein Mehl einfach ein bisschen weniger Wasser bindet, weiß ich nicht genau. Das sind Erfahrungswerte, die du bestimmt bei den nächsten Broten machen wirst. Probiere mal, den Teig ein bisschen länger zu kneten. Dann kann sich das Klebergerüst besser und stabiler bilden.
      Du kannst dein Brot auch einfach in einer Backform backen, dann ist das nicht schlimm, wenn der Teig ein bisschen flüssiger ist.
      Grüße und weiterhin viel Spaß beim Backen.
      Anja

  4. Hallo Anja,
    ich konnte deine Antwort nicht abwarten und habe das Brot gleich gebacken. Es ist super gut geworden und schmeckt fantastisch. Danke für’s Rezept.
    Grüsse
    Silke

    1. Hallo Silke,
      leider habe ich deine Frage nicht erhalten. Das tut mir leid.
      Es freut mich sehr, dass dir das Brot schmeckt und dir das Rezept gefällt. Danke für deinen lieben Kommentar.
      Grüße
      Anja

  5. Hallo Anja,

    habe mir gerade einen Gusseisernen Topf bestellt. Möchte versuchen dein Rezept im Topf zu machen.
    Eine Frage hätte ich noch wegen dem Sauerteig. Ich habe Sauerteigpulver im Haus.
    Wieviel Pulver müsste ich nehmen um auf 75ml flüssigen Sauerteig zu kommen?
    Muss ich dann mehr Wasser für das Brot nehmen?

    Vielen Dank

    1. Hallo Michaela,
      ich freue mich, dass du das Dinkelbauernbrot backen möchtest. Wenn ich mit Trockensauerteig backe, dann nehme ich immer ca. 1 1/2 Tl für 500g Mehl. Die Wassermenge musst du dann nur wenig anpassen. Ich würde ca. 20-30 ml mehr Wasser nehmen.
      Viel Spaß und Erfolg beim Backen.
      Grüße
      Anja

  6. Ich lese immer wieder Sauerteig aus dem Handel.In diesem Rezept ist sogar von flüssigem Sauerteig aus dem Handel die Rede.Ich kaufe 80% meiner Lebensmittel bei Edeka ein und habe dort noch nie ein solches Produkt gesehen.

    1. Hallo Regina,
      flüssigen Sauerteig findest du meistens in den Mehlregalen. Zum Beispiel ist oft dort flüssiger Sauerteig von Seitenbacher (keine Werbung) zu finden. Der ist in Tütchen verpackt. Vielleicht gibt es auch flüssigen Sauerteig von anderen Marken. Sauerteigpulver habe ich auch noch nicht in allen Supermärkten gefunden.
      Grüße
      Anja

  7. Boahhhh schmeckt das mega und die Kruste einfach Wow… wir sind begeistert.
    Das wird sicherlich nochmal gebacken. Haben eben den noch lauwarmen Knuust ( keine Ahnung, wie man das schreibt ?) mit gesalzener Butter vertilgt

    1. Hallo Marion,
      dein Kommentar hat mich wirklich sehr gefreut. Vielen Dank. Ich kann oft auch nicht warten, bis das Brot vollständig ausgekühlt ist. Wahrscheinlich meinst du mit Knuust das, was bei mir Knusperle heißt. 🙂 Lecker!
      Grüße
      Anja

    1. Hallo Nicole,
      du kannst das Brot auch mit einem frischen aktiven Sauerteig backen. Nimm dazu die Hälfte des Roggenmehls und vermische es mit der gleichen Menge Wasser und 10g Anstellgut (50g Mehl, 50ml Wasser und 10g Anstellgut). Lasse so den Sauerteig über Nacht stehen. Am nächsten Tag mischst du die restlichen Zutaten dazu. Reduziere die Hefemenge auf 1/2 Tl. Dann kannst du nach Rezept weitermachen.
      Viel Spaß beim Ausprobieren
      Grüße
      Anja

      1. Hallo Anja, ich bin neu auf dem Sauerteiggebiet… verstehe ich es richtig : von den Gesamtmengen ziehe ich dann 50g Mehl und 50g Wasser ab?
        Gruß , Maren

  8. Das ist das beste Brot, das ich je gebacken habe!!
    Tausend Dank für das tolle Rezept.
    Habe es mit frischem Sauerteig gemacht und die Hefe reduziert, es ist wunderbar fluffig und gleichzeitig knusprig.
    Wird ab jetzt öfter gebacken 😉
    Lg Christina

    1. Hallo Christina,
      vielen vielen Dank für dein tolles Lob. Ich freue mich immer, wenn anderen Leuten meine Rezepte gefallen. Als ich dieses Rezept entwickelt habe, hatte ich noch keinen eigenen Sauerteig. Da habe ich mich aus Gründen, die ich mittlerweile nicht mehr richtig nachvollziehen kann, eine ganze Weile nicht rangetraut. Mittlerweile backe ich auch mit viel mit frischen Sauerteig. Da braucht man dann ja tatsächlich nicht so viel Hefe. Ich wünsche dir viel Spaß beim weiteren Backen. 🙂
      Grüße
      Anja

    2. Hallo Christina,
      Darf ich fragen wieviel Sauerteig du rein hast ?
      Ich möchte e er eigentlich gar keine Hefe nehmen, da ich alles so mit Lievito Madre oder eben Roggensauerteig mache .
      Herzlichen Dank im Voraus
      Gabriele

    1. Hallo Angelika,
      ja du kannst das Brot auch auf dem Blech backen. Heize das Blech dazu mit auf und lege das Brot dann mit einem Backpapier auf das heiße Blech. Viel Spaß beim Backen.
      Grüße
      Anja

  9. Hallo Anja,
    ich habe das Brot jetzt das 2. Mal gebacken, allerdings das Mehl immer so zusammengesetzt, wie ich es gerade noch da hatte, also z.B. Dinkel mit Weizen statt mit Roggen gemischt. Beide Male ist das Brot super aufgegangen aber nach der Backzeit als absoluter Ziegelstein heraus gekommen… Liegt das an dem Weizenmehl? Kann ich mir kaum vorstellen… aber die Hefe habe ich mit lauwarmen Wasser gemischt, nicht mit Salz in Berührung gebracht und den Teig nach dem Gehen auch nur leicht geknetet, sodass die Fluffigkeit nicht verloren geht. Hast Du noch eine Idee, woran es liegen könnte?
    Danke und VG, Lina

    1. Hallo Lina,
      oh je, mit Ziegelsteinen aus dem Backofen habe ich auch schon meine Erfahrung gemacht. Das ist immer sehr schade. Kann es vielleicht daran liegen, dass dein Ofen heißer wird als meiner und somit das Brot einfach zu lange im Ofen war? An dem Weizenmehl liegt es glaube ich wirklich nicht. Du kannst auch mal versuchen das Brot im letzten Drittel der Backzeit mit Alufolie abzudecken, damit die Oberhitze ein bisschen reduziert wird. Ich wünsche dir viel Erfolg beim weiteren Ausprobieren. Ich hoffe du findest das Problem, bzw die Lösung. Wenn du Lust hast, dann schreibe mir doch wenn du eine gefunden hast.
      Grüße
      Anja

  10. Das Brot ist einfach zuzubereiten und sehr lecker. Beim ersten Versuch fand ich es innen etwas fest. Dieses Mal habe ich den Teig im Gärkörbchen 0ber Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Mal gespannt wie es diesmal wird. Momentan muss das Brot noch auskühlen.

    1. Hallo Eva,
      ja du kannst den Teig auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Dazu musst du nur die Hefemenge halbieren.
      Viel Spaß beim Ausprobieren
      Grüße
      Anja

  11. Hallo Anja, hab heute dein Dinkelbauernbrot-Rezept ausprobiert und kann nur sagen : LECKER !!!
    Deine Anleitung ist übersichtlich und für Anfänger wie mich leicht nachzumachen. Ich hab es im Gusstopf mit Deckel gebacken und es wurde fantastisch. Da der Aufwand nicht so groß ist ( Zutaten, Zeit …) ist dieses Rezept definitiv öfters auf dem Plan !
    Danke dafür. :-)) Liebe Grüße Sybille

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